Irmgard Behrendt war jahrelang Elevin der Balettschule am renommierten Landestheater in Allenstein. Ab 1945 gehörte sie als Tänzerin zu einem Team für die "geistige Betreuung" der Truppe im rückwärtigen Frontgebiet und wurde zum Kriegshilfendienst als Schulhelferin in Langenwiese verpflichtet. Dort erlebte sie den Einmarsch der Roten Armee. Sie entschloss sich, die Suche nach ihren Eltern aufzunehmen. Nach einem gefahrvollen Fußmarsch fand sie das Elternhaus leer vor, von den Eltern keinen Spur. Einige Monate versteckte sie sich bei Nerwigker Familien, immer in Gefahr, von den russischen Soldaten entdeckt zu werden. Dann folgte die dramatische Flucht in den Westen. Trotz vieler Hindernisse gelang es ihr, schwer krank den Westen zu erreichen. Sie schrieb dies dem Schutz durch Gottes Vorsehung zu. Irmgard Behrendt verbrannte ihre Ballettschuhe und bat um Aufnahme im Orden der Steyler Missionsschwestern.
Bestell-Nr. 1449
206 Seiten
Irmgard Fides Behrendt